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Ich kannte genug Leute aus wohlhabenderen Familien die dann bei Siemens einen “Nebenjob” bzw. Sommerjob hatten. War dann halt Eis essen und Kaffee kochen. Ging für die natürlich auch easy mit Vitamin B.
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An meine Sommerjobs bin ich auch über Vitamin B gekommen (Firma in der mein Vater arbeitet). Da war die Tagesordnung für den Sommerjob Ablage machen, Qualitätskontrolle, Maschinenbestückung, Lagerarbeit, Inventur und Versandvorbereitung. 8h Ackern, 45 Minuten Pause. Alle anderen die in der Werkstatt gearbeitet haben sind dann auch um 15:30 nach Hause, weil ich aber auf meinen Vater warten musste der im Büro noch Überstunden gemacht hat, durfte ich oft auch 10h Ackern
Gerne würde ich mehr Fakten haben warum Kinder armer Familien weniger häufig einen Nebenjob haben. Als Forscher würde ich die eigentlich selber fragen anstatt einfach an zu nehmen dass es durch die Kontakte reicher Eltern kommt. Vitamin B spielt sicherlich eine Rolle, aber die Kehrseite würde ich auch gerne sehen.
Könnte mir auch vorstellen dass es am erleben der Kinder zu Hause liegt
Wenn die Eltern einen Bürojob haben und da nach Hause kommen und noch gut drauf sind und man sieht dass es sich auch finanziell lohnt ist die Motivation damit an zu fangen sicher größer als wenn die Eltern irgendwo am Band stehen oder sich in Restaurants den Arsch abarbeiten und immer total fertig von der Arbeit kommen und man das gefühlt hat dass es sich eben nicht lohnt.
Von den Familien wo die Eltern arbeitslos sind ganz zu schweigen
Könnte man mutmaßen. Würde mich nicht wundern wenn die Eltern auch keine Zeit dafür haben ihre Kinder irgendwie zu helfen oder engagiert zu sein, wenn die Drecks- oder Seelenraubende Arbeit haben.
Ein Grund könnte sein, dass zumindest früher die Regelung bei Menschen, die Sozialhilfe bekommen haben, beinhaltete, dass ihre Kinder nur eine relativ geringe Menge verdienen durften. Alles darüber wurde in die Sozialhilfe ihrer Eltern mit eingerechnet. Diese Verdienstgrenze wurde leicht durch einen gewöhnlichen Sommer oder Nebenjob durchbrochen. Sie mussten entweder einen großen Teil ihres Einkommens abgeben oder Jobs finden, in denen ausreichend wenig Stunden möglich waren.
Sollte meine ich mit dem Bürgergeld geändert werden, ob es allerdings an der FDP vorbeikam, weiß ich nicht mehr.
“Es ist teuer arm zu sein”
“Das Gesetz in seiner majestätischen Gleichheit verbietet es Reichen wie Armen, unter Brücken zu schlafen, auf Straßen zu betteln und Brot zu stehlen.”
Interessant wäre da auch, wie viele vielleicht meinen, ein Nebenjob sei schädlich. Ich könnte mir ganz gut vorstellen, dass das einige Familien sind. Aber ganz sicher ist auch Vitamin B ein Faktor, gerade wenn es um Jobs geht, die vielleicht ein bisschen mehr Einblick bieten als die Supermarkt-Inventur.
Schädlicher Nebenjob? Wie das denn?
- Weniger Zeit für Ausbildung, weil der Nebenjob halt auch Zeit kostet.
- Eltern, die meinen Arbeit sei furchtbar und ihr Kind müsse das nicht, weil es ja alles bekommt.
Ich mach keine Witze, hab beides schon von Leuten gehört. Gerade das zweite auch mit Stolz in der Stimme “Mein Kind muss das nicht”.
Der Artikel stellt fest, dass Kinder von Eltern, die höhere Einkommen genießen oder selbstständig sind häufiger einen Nebenjob nachgehen.
Ich interpretiere daraus die positive Info, dass Eltern ihre Kinder nach ihren Möglichkeiten fördern.
Wahrscheinlich gehört es auch zur Lebenserfahrung und -realität von, insbesondere dieser Personengruppe, dass es notwendig ist sich um eigene Tätigkeiten, Aufträge bzw. Jobs zu kümmern um erfolgreich zu sein bzw. bestehen zu können.
Als zweites würde ich vorerst daraus schließen, dass dies Mehrheit der Jugendlichen in Deutschland, ihren Nebensjob nicht für den Lebensunterhalt benötigen. Was auch positiv zu sehen ist.
Haha was für ein Blödsinn. Warum mutmaßt der Autor bzgl. Kontakten, wenn er dies gar nicht erhoben hat und hierüber keine belegbare Aussage treffen kann?
Weil das 1:1 so in der Studie steht:
Ausschlaggebend hierfür dürften die sozialen Ressourcen der Eltern sein.
https://www.iwkoeln.de/studien/wido-geis-thoene-eine-frage-des-elternhauses.html
„Dürften“.
Die Regressionsergebnisse sind auf S. 61 dargestellt. In welcher Kovariate kann man denn „Vitamin B“ als Determinante erkennen?