Elektroautos spielen auf dem Automarkt immer noch eine geringe Rolle. Zu einer größeren Verbreitung könnte laut Verkehrsminister Wissing ausgerechnet das viel kritisierte Dienstwagenprivileg beitragen.
Und genau diese Infrastruktur lässt sich in Kleinstädten durch Ballung ressourceneffizienter bereitstellen. Nur weil das Land jetzt obszön zersiedelt ist und es deswegen so aussieht als wäre die Konfliktlinie Hinterland vs Großstadt, muss das nicht so bleiben. Schau dir Spanien an, wo es Kleinstädte in der Pampas gibt, die lebendiger sind, als große “Großstädte” in Deutschland.
Ich sehe jetzt nicht wie sich mit Strohmännern zu bewerfen hilfreich ist. Von dir kommen auch ziemlich viele Stammtischparolen. Könntest du bitte Land definieren. Anhand paar Metriken bezüglich “Quality of Life” und co
Noch so ein kluger Kommentar, der voraussetzt, das Essen käme von Aldi und Lidl.
Weil nirgends habe ich gelesen das annahmen über Bauern und Landwirtschaft gestellt wurden.
Und sah in der gesamten Kette jetzt nicht das Argument, das alle in den Städten leben sollten. Nur dass die Lösung Fahrrad und Mofa halt nicht für die 4 Köpfige Familie auf dem Land ist.
Heute Pendeln die meisten Leute in die Ballungszentren. Städte in NRW können gut 50% ihrer Einwohner als Einpendler haben.
Also offiziell sind es <5K EW die als Land gelten 1.
Diese Definition geht mir aber nicht zu weit, da eine Siedlung mit 5k EW direkt neben einer Großstadt jetzt nicht wirklich Land ist. Dann kann man ja auch sagen Stadtrand ist Land. Ich wohne z.B. direkt gegenüber einem Maisfeld. Wohne selber aber in eine MFH. In 2min mit dem Rad bin ich in der Pampa und die Nächste Stadt ist 20km entfernt. Sonst nur Bauernhöfe.
Daher würde ich eine Bevölkerungsdichte von max 50EW/km^2 auf das Gemeindegebiet bezogen und eine Mindestdistanz zum nächsten Ballungszentrum erfordern. Weil sonst hast du viele Siedlungen in NRW(etwa der 6K Ort wo ich aufgewachsen bin) die S-Bahn Anschluss haben und du in 15min in der Großstadt bist. Nur ein marginaler Anteil der Bevölkerung arbeitet heutzutage in der Land- oder Forstwirtschaft. Und die Leben dann auch auf Bauernhöfen außerhalb der eigentlichen Orte.
Das sind eher Satelliten oder gar nur Trabenten Städte. Und die haben alle eine recht OK Ortsmitte und guten Radanschluss wo man die Geschäfte auch ohne Auto erreichen kann.
Aber selbst meine Definition erlaubt die von Anekdoteles dichten Zentren.
Oder würdest du sagen das Bibbio mit seinen 3K EW und 35EW/km^2 nicht Ländlich ist. Bobbio
Eine andere Definition kann sein Zugang zu Naturerholungs resourcen. Aber das würde dann wieder den Stadtrand inkludieren und die fast alle Orte, außnahme Sauerland, in NRW sind jetzt größtenteils von Äckern umgeben. Das wäre auch nicht Natur, sondern Kultur. Auch wäre ein Landleben für 44% der Bevölkerung nicht möglich, zumindest mit unserer aktuellen Siedlungsstrucktur, da jeder Neuzug das Land aus dem Landleben entfernt. Wir haben nicht genug Fläche dafür.
PS: Niedersachens ist auch nicht soo anders zu NRW.
Du hast völlig Recht: Die Förderung des Landlebens ist genau der Grund, warum in den Städten die SUVs nicht verschrottet werden, Radwege nicht ausgebaut, neue günstige Wohnhäuser nicht hochgezogen und weniger CO2 eingespart wird.
Im Gegenteil: Verkehr entsteht auf dem Land und schlägt sich in der Stadt nieder. Dass Städter sich Autos anschaffen ist ein Ergebnis davon, dass Infrastruktur für diejenigen von Außerhalb bereitgehalten wird (wurde) und man von dieser Pfadabhängigkeit nur schwer wieder runterkommt. Die Boomer haben sich nunmal in den Speckgürteln niedergelassen und wollen mit dem Auto in die Stadt fahren - danach haben sie ihre großen Lebensentscheidungen getroffen und es ist völlig nachvollziehbar, dass sie sich da selbst in Abhängigkeiten begeben haben, aus denen sie nur mit erheblichen Wohlstandsverlusten wieder rauskommen könnten. Dass das auf die Stadt deurbanisierend wirkt, ist damals als Ballung wie ein Auslaufmodell aussah einfach von Entscheidern und Nutznießern in Kauf genommen worden. Heute ist dagegen klar, dass die Zukunft urban(er) aussehen muss, als sich die Generationen, die von den Idealen hinter dem adenauerschen II. WoBauG geprägt wurden, das vorgestellt haben. Die Frage ist nur: In welcher Geschwindigkeit schaffen wir die Transformation? So schnell wie möglich und so sanft wie nötig wäre die ergebnisorientierte Maxime. Wegen der ausgeprägten Veränderungsaversion der Boomer bei derem gleichzeitigem Unverständnis des Problems (motivated Reasoning!) bleibt für Sanftmut aber meiner Einschätzung nach leider kein Platz.
Die meisten SUV sind eher Crossovers, Kleinwägen oder Combis mit hohem Schwerpunkt. Die sind zum teil Beliebt weil Firmen die gut vermarkten. Aber ein Minivan hat genauso hohe Sitze und mehr Stauraum. Induzierte Nachfrage ist jetzt nicht was neues. Und bis auf Winter in den Bergen ändert sich auch nichts da Allrad immernoch King ist. Im Sommer gings auch mit dem Golf und hinterradantrieb.
Hier ist der Fehler.
Strohmann. Das Essen kommt außerdem auch nicht aus dem Garten vom EFH in der Pampas.
Und genau diese Infrastruktur lässt sich in Kleinstädten durch Ballung ressourceneffizienter bereitstellen. Nur weil das Land jetzt obszön zersiedelt ist und es deswegen so aussieht als wäre die Konfliktlinie Hinterland vs Großstadt, muss das nicht so bleiben. Schau dir Spanien an, wo es Kleinstädte in der Pampas gibt, die lebendiger sind, als große “Großstädte” in Deutschland.
Ich sehe jetzt nicht wie sich mit Strohmännern zu bewerfen hilfreich ist. Von dir kommen auch ziemlich viele Stammtischparolen. Könntest du bitte Land definieren. Anhand paar Metriken bezüglich “Quality of Life” und co
Weil nirgends habe ich gelesen das annahmen über Bauern und Landwirtschaft gestellt wurden.
Und sah in der gesamten Kette jetzt nicht das Argument, das alle in den Städten leben sollten. Nur dass die Lösung Fahrrad und Mofa halt nicht für die 4 Köpfige Familie auf dem Land ist.
Heute Pendeln die meisten Leute in die Ballungszentren. Städte in NRW können gut 50% ihrer Einwohner als Einpendler haben.
Also offiziell sind es <5K EW die als Land gelten 1.
Diese Definition geht mir aber nicht zu weit, da eine Siedlung mit 5k EW direkt neben einer Großstadt jetzt nicht wirklich Land ist. Dann kann man ja auch sagen Stadtrand ist Land. Ich wohne z.B. direkt gegenüber einem Maisfeld. Wohne selber aber in eine MFH. In 2min mit dem Rad bin ich in der Pampa und die Nächste Stadt ist 20km entfernt. Sonst nur Bauernhöfe.
Daher würde ich eine Bevölkerungsdichte von max 50EW/km^2 auf das Gemeindegebiet bezogen und eine Mindestdistanz zum nächsten Ballungszentrum erfordern. Weil sonst hast du viele Siedlungen in NRW(etwa der 6K Ort wo ich aufgewachsen bin) die S-Bahn Anschluss haben und du in 15min in der Großstadt bist. Nur ein marginaler Anteil der Bevölkerung arbeitet heutzutage in der Land- oder Forstwirtschaft. Und die Leben dann auch auf Bauernhöfen außerhalb der eigentlichen Orte.
Das sind eher Satelliten oder gar nur Trabenten Städte. Und die haben alle eine recht OK Ortsmitte und guten Radanschluss wo man die Geschäfte auch ohne Auto erreichen kann.
Aber selbst meine Definition erlaubt die von Anekdoteles dichten Zentren.
Oder würdest du sagen das Bibbio mit seinen 3K EW und 35EW/km^2 nicht Ländlich ist. Bobbio
Eine andere Definition kann sein Zugang zu Naturerholungs resourcen. Aber das würde dann wieder den Stadtrand inkludieren und die fast alle Orte, außnahme Sauerland, in NRW sind jetzt größtenteils von Äckern umgeben. Das wäre auch nicht Natur, sondern Kultur. Auch wäre ein Landleben für 44% der Bevölkerung nicht möglich, zumindest mit unserer aktuellen Siedlungsstrucktur, da jeder Neuzug das Land aus dem Landleben entfernt. Wir haben nicht genug Fläche dafür.
PS: Niedersachens ist auch nicht soo anders zu NRW.
Du hast völlig Recht: Die Förderung des Landlebens ist genau der Grund, warum in den Städten die SUVs nicht verschrottet werden, Radwege nicht ausgebaut, neue günstige Wohnhäuser nicht hochgezogen und weniger CO2 eingespart wird.
Im Gegenteil: Verkehr entsteht auf dem Land und schlägt sich in der Stadt nieder. Dass Städter sich Autos anschaffen ist ein Ergebnis davon, dass Infrastruktur für diejenigen von Außerhalb bereitgehalten wird (wurde) und man von dieser Pfadabhängigkeit nur schwer wieder runterkommt. Die Boomer haben sich nunmal in den Speckgürteln niedergelassen und wollen mit dem Auto in die Stadt fahren - danach haben sie ihre großen Lebensentscheidungen getroffen und es ist völlig nachvollziehbar, dass sie sich da selbst in Abhängigkeiten begeben haben, aus denen sie nur mit erheblichen Wohlstandsverlusten wieder rauskommen könnten. Dass das auf die Stadt deurbanisierend wirkt, ist damals als Ballung wie ein Auslaufmodell aussah einfach von Entscheidern und Nutznießern in Kauf genommen worden. Heute ist dagegen klar, dass die Zukunft urban(er) aussehen muss, als sich die Generationen, die von den Idealen hinter dem adenauerschen II. WoBauG geprägt wurden, das vorgestellt haben. Die Frage ist nur: In welcher Geschwindigkeit schaffen wir die Transformation? So schnell wie möglich und so sanft wie nötig wäre die ergebnisorientierte Maxime. Wegen der ausgeprägten Veränderungsaversion der Boomer bei derem gleichzeitigem Unverständnis des Problems (motivated Reasoning!) bleibt für Sanftmut aber meiner Einschätzung nach leider kein Platz.
Die meisten SUV sind eher Crossovers, Kleinwägen oder Combis mit hohem Schwerpunkt. Die sind zum teil Beliebt weil Firmen die gut vermarkten. Aber ein Minivan hat genauso hohe Sitze und mehr Stauraum. Induzierte Nachfrage ist jetzt nicht was neues. Und bis auf Winter in den Bergen ändert sich auch nichts da Allrad immernoch King ist. Im Sommer gings auch mit dem Golf und hinterradantrieb.