Lee Zeldin, der Leiter der US-Umweltbehörde, zweifelt an der Gefahr des Treibhauseffektes. Er will etliche Vorschriften abschaffen. Experten halten das für anfechtbar.

Der neue Leiter der US-Umweltbehörde EPA, Lee Zeldin, will mehr als 30 Vorschriften zum Umwelt- und Klimaschutz rückgängig machen. “Wir treiben einen Dolch durch das Herz der Klimawandel-Religion und läuten Amerikas goldenes Zeitalter ein”, schreibt Zeldin in einem Gastbeitrag für das Wall Street Journal.

Seine Maßnahmen würden Billionen Dollar sparen und “versteckte Steuern” beseitigen, schreibt Zeldin. Lebenshaltungskosten für amerikanische Familien würden dadurch gesenkt und die Preise für Autos, die Beheizung von Häusern und den Betrieb eines Unternehmens würden reduziert.

Insgesamt will Zeldin 31 Umweltvorschriften rückgängig machen. Darunter ist auch eine seit 2009 gültige Einschätzung zur Gefahr des Treibhauseffekts, die bislang die rechtliche Grundlage für Klimaschutzmaßnahmen bietet. Klimaexperte David Doniger sagte dazu, angesichts der eindeutigen Beweise für den Klimawandel sei es eigentlich unmöglich, dass eine gegenteilige Einschätzung der neuen Regierung vor Gericht Bestand haben würde.