Lebensmittelhersteller gehen immer dreister vor, um versteckte Preiserhöhungen durchzudrücken, die teils deutlich über der Inflationsrate liegen. Laut Verbraucherschützern liegen die Beschwerden auf Rekordhöhe. Bei der “Shrinkflation” bleibt der Produktpreis gleich, aber der Inhalt der Verpackung schrumpft.
Das coole is ja, dass es bis vor einigen Jahren in der EU Regeln gab, wie viel Inhalt (manche?) Dinge haben müssen. Das hamse dann schön abgeschafft und seitdem gibt’s kaum noch 100 g Schoko oder 200 g Chips sondern überal schön Shrinkflation. Wär auch sofort dabei deinen Vorschlag und die alten Regeln wieder einzuführen. Wo is die Partei, die ich dafür wählen muss (die dann von Lobbyorganisationen gekauft wird und ihre Wahlversprechen bricht)?
Ich dachte schon, da war was komisches!
Ich bin in Nord Amerika aufgewachsen und kenne diesen Betrug da überall, alles ist so 371g 23g usw.
Bis vor paar Jahre waren beinah alle deutsche Packungen relativ glatte Nummern, wie du sagst, 120g, 200g, etc. mittlerweile sieht man diese komische Nummern viel mehr, gerade bei den Produkten von internationalen Konglomeraten: Nestle, Unilever, Pepsico und co
Und diese Partei gibt es nicht
Liegt das in Nordamerika nicht eher an deren bescheuerten Handeifelder pro Kalbhöhe Einheiten?
Nein, das sind original metrische Einheiten.
Ob wir dieses Ziel miterledigen könnten, durch eine Einpreisung von Externalitäten?
Angenommen, der Rohstoffverbrauch für die Verpackung, der erhöhte Treibstoffverbrauch beim Transport und die Kosten für die restlose Verwertung der Verpackung wären eingepreist … (alles jeweils inklusive Kosten für Vermeidung und Beseitigung ökologischer Schäden)
Wäre das genug Anreiz, möglichst wenig Verpackung zu verwenden?
Finde es auch grad spannend zu bemerken, dass wir für sehr langlebige Produkte wie Salz und Mehl schlichte Verpackungen aus Papier nehmen. Und für Sachen, die oft kaum einen Abend überleben wie Chips, Verpackungen aus Plastik.
Und das ist genau das Problem. So weit wird es nie kommen, weil Lobbying genau solche Vorstöße unterdrücken oder mindestens kräftig abschwächen.
Chips?
Gerade da ergibt es ja noch Sinn weil man dadurch dass die aufgepustet werden verhindert dass beim 1. Einpacken der Tüte in den Einkaufskorb alle Chips zu Krümeln werden.
Klar übertrieben es einiger Hersteller aber da kann ich den Leerraum noch am ehesten nachvollziehen
Ist trotzdem weniger geworden. 175 Gramm war normal, inzwischen sind es 150. Aldi Eigenmarke hat 200 und schmeckt auch noch ok
Haha 250 g war normal. Das sinkt seit 10 Jahren…
Glücklicherweise muss immer der Preis pro runder Einheit (l, Kg, Stück) angegeben werden. So kann man immer direkt vergleichen, welches Produkt unabhängig von der Packungsgröße am günstigsten ist.
Mh welches verteuerte Produkt nehme ich nun? Das von Nestle oder vielleicht doch Mondolez? Gehe ich zu Supermarkt Riesenkonzern A oder doch lieber B? Mh irgendwie nix mehr übrig was nicht verteuert wurde. Kaufe ich halt teurer. Ende der Geschichte.
Hier geht es um den Preis mit dem Fokus auf einzelne Produkte. Wenn Nestle in die smarties Packung 12g weniger packt aber den Preis beibehält, muss sich das am Preis relativ zum Gewicht bemerkbar machen.
Wovon du sprichst ist der allgemeine Anstieg der Preise (was die ganze Sache nicht weniger skandalös macht).
Ne ich spreche davon, dass wir nur die Illusion einer Wahl haben und alle großen Lebensmittelhersteller bei der Gierflation mitspielen. Ich kann also so viel vergleichen wie ich will wenn es keine Artikel mehr gibt die nicht verteuert wurden.