Moin,

da ich gestern erst wieder auf der Arbeit das Thema hatte, hatte ich diesbezüglich Redebedarf. Kollege kommt rein, ich mir gerade eine Frosta-Pfanne reingefetzt: „Hat hier jemand Hühnersuppe gegessen?“

Die daraus entstehende Diskussion erspare ich euch, aber die Kernaussage (eines anderen Kollegens) war: „Es gibt kein veganes Huhn oder vegane Wurst!“

Ich vertrete den Standpunkt, dass das Übernehmen der Begrifflichkeiten bzw. das Angebot von Ersatzprodukten Konsument*innen hilft umzusteigen und ihre Ernährung schrittweise umzustellen.

Wie seht ihr das?

Edit: Fairerweise sei erwähnt, dass die Diskussion in guter Laune geführt wurde.

    • Downcount@lemmy.world
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      0
      ·
      edit-2
      1 year ago

      Eine gute Zusammenfassung meines Kommentars aber noch lange kein Gegenargument.

      Bewusst ernähren bedeutet nicht zwangsläufig, dass man sich selbst gesünder ernähren will. Auf Teufel komm raus die Umwelt / das Tierwohl zu retten, sich selbst aber zu vernachlässigen ist echt verdammt dumm.

      • Kleinbonum@feddit.de
        link
        fedilink
        Deutsch
        arrow-up
        1
        ·
        1 year ago

        Auf Teufel komm raus die Umwelt / das Tierwohl zu retten, sich selbst aber zu vernachlässigen ist echt verdammt dumm.

        Ist aber doch besser, als dass Leuten die Umwelt und das Tierwohl vollkommen egal ist und sie sich dabei selbst vernachlässigen, oder?

        • Footsie5680@feddit.de
          link
          fedilink
          Deutsch
          arrow-up
          0
          ·
          1 year ago

          Schon. Nur bin ich der Meinung, dass die Folgen der ungesunden Ernährung - eine kranke, alternde Gesellschaft und ein aufgeblähtes Gesundheitswesen - neben dem Klimawandel mit die größte gesellschaftliche Herausforderung der nächsten Jahrzehnte sein wird.

          • Kleinbonum@feddit.de
            link
            fedilink
            Deutsch
            arrow-up
            1
            ·
            1 year ago

            Mag schon sein, aber beim Thema “sollten identisch wirkende Fleischersatzprodukte existieren?” sind die beiden Alternativen ja primär

            • ja, damit Leute, die bisher Fleischprodukte gekauft haben möglichst leicht umsteigen können, oder
            • nein, und wer umsteigen will soll sich gefälligst in die Materie einarbeiten

            Im Prinzip fände ich es natürlich wünschenswert, wenn möglichst viele Menschen sich tatsächlich einfach mit gesunder Ernährung beschäftigen würden und das auch allumfassend von der Lebensmittelindustrie unterstützt werden würde - aber kurzfristig würd ich mich damit zufrieden geben, dass Karl-Dieter, der bei mindestens zwei Mahlzeiten am Tag Fleisch isst, eben von fleischhaltigen Chicken Nuggets aus Massentierhaltung auf vegetarische Chicken Nuggets umsteigt, weil’s für ihn keinen Unterschied macht.

            • Footsie5680@feddit.de
              link
              fedilink
              Deutsch
              arrow-up
              1
              ·
              1 year ago

              Ich stimme dir da grundsätzlich zu, und natürlich kann nicht jeder immer super gesund essen und morgens, mittags, abends selber kochen. Ich bin da zugegeben auch in der priviligierten Position, wo ich mir die Zeit dafür nehmen kann.

              Ich halte aber an der Idee fest, dass Ersatzprodukte für “Vollveganer” im Idealfall nur ein Übergangswerkzeug zur WFPB-diät sind… und darüberhinaus so behandelt gehören, wie wir es früher mit Fleisch getan haben (stichwort Sonntagsbraten).