Wyld, dass die AfD-Anhänger diejenigen sind, die am stärksten soziale Ungerechtigkeit monieren. Die glauben wohl, dass es eine soziale Ungerechtigkeit sei, wenn der Fahrradverkehr plötzlich in der Straßengestaltung nicht mehr wegignoriert wird und meinen das damit, oder?
Der Witz dabei ist, dass die AfD eine noch neo-liberalere Politik umsetzen will, als die FDP. Wenn jemand die AfD wegen dem Thema „soziale Ungerechtigkeit“ wählen will, dann ist die Person schlicht und ergreifend dumm.
Wenn jemand die AfD wegen dem Thema „soziale Ungerechtigkeit“ wählen will, dann ist die Person schlicht und ergreifend dumm
Ja oder sie bewertet Utility einfach anders als du. Denn Sozialhilfe abzuschaffen, kann für einen Geringverdiener Leistungsgerechtigkeit bedeuten. Der Wohnungsmarkt führt ja auch schmerzlich vor Augen, dass Asyl und Migration eben doch auch mit Kosten kommt, die über Sozialhilfe hinausgehen.
Klassisch geht’s ja bei sozialer Gerechtigkeit nicht um Verkehrspolitik sondern um Umverteilung.
Und bei der AFD gibt es die These, dass harcht arbeitende deutsche den faulen ausländern ein angenehmes leben ermöglichen, und dabei selbst ausgebeutet werden.
Klassisch geht’s ja bei sozialer Gerechtigkeit nicht um Verkehrspolitik sondern um Umverteilung
Verkehrspolitik ist heute Verteilungspolitik, weil sich dort ein radikaler Klassenkampf zwischen Privilegierten und Marginalisierten abspielt, wie es ihn schon langer nicht mehr gab.
Und bei der AFD gibt es die These, dass harcht arbeitende deutsche den faulen ausländern ein angenehmes leben ermöglichen, und dabei selbst ausgebeutet werden.
Das ist inhaltlich ja auch nicht völlig falsch: Geringverdiener und Sozialhilfeempfänger unterscheiden sich nur insignifikant.
Wir sehen und fühlen seit Jahrzehnten, dass die soziale Ungleichheit immer weiter steigt. Reiche werden reicher, Arme ärmer und die Mittelschicht schrumpft. In dieser Zeit waren Union, SPD, Grüne und FDP an Bundesregierungen beteiligt und keine dieser Parteien war fähig oder willens den Trend aufzuhalten. Ergo ist auch keiner dieser Parteien zu vertrauen, wenn sie vor der nächsten Bundestagswahl behaupten sie wollten sich stärker gegen soziale Ungleichheit einsetzen.
Die AfD ist sicher nicht die Lösung, aber ich kann den Impuls irgendeine Partei zu wählen, die den “einfachen Bürger” nicht die letzten 40 Jahre lang verraten hat, definitiv verstehen.
Die Linke ist die einzige etablierte Partei der ich ernsthaft zutraue Sozialpolitik im Sinne ihrer Wähler bzw. des “einfachen Bürgers” zu machen.
Da gibt es aber extreme Probleme mit der Außenpolitik. Spätestens der Ukrainekrieg sollte da auch dem Letzten die Augen geöffnet haben. Zudem verrent sich die Partei, zumindest medial, gerne in Grabenschlachten über Detailfragen insbesondere abseits der Sozialpolitik.
Insbesondere Wählern im Osten Deutschlands kann ich auch nicht wirklich verdenken, dass die Linke auch durch ihre Nachfolgerschaft der SED unwählbar ist.
Wyld, dass die AfD-Anhänger diejenigen sind, die am stärksten soziale Ungerechtigkeit monieren. Die glauben wohl, dass es eine soziale Ungerechtigkeit sei, wenn der Fahrradverkehr plötzlich in der Straßengestaltung nicht mehr wegignoriert wird und meinen das damit, oder?
Der Witz dabei ist, dass die AfD eine noch neo-liberalere Politik umsetzen will, als die FDP. Wenn jemand die AfD wegen dem Thema „soziale Ungerechtigkeit“ wählen will, dann ist die Person schlicht und ergreifend dumm.
Ich glaube, der Gedankengang ist eher, wenn es mir scheiße geht, dann soll es den Ausländern noch schlechter gehen!
Ja oder sie bewertet Utility einfach anders als du. Denn Sozialhilfe abzuschaffen, kann für einen Geringverdiener Leistungsgerechtigkeit bedeuten. Der Wohnungsmarkt führt ja auch schmerzlich vor Augen, dass Asyl und Migration eben doch auch mit Kosten kommt, die über Sozialhilfe hinausgehen.
Klassisch geht’s ja bei sozialer Gerechtigkeit nicht um Verkehrspolitik sondern um Umverteilung.
Und bei der AFD gibt es die These, dass harcht arbeitende deutsche den faulen ausländern ein angenehmes leben ermöglichen, und dabei selbst ausgebeutet werden.
Verkehrspolitik ist heute Verteilungspolitik, weil sich dort ein radikaler Klassenkampf zwischen Privilegierten und Marginalisierten abspielt, wie es ihn schon langer nicht mehr gab.
Das ist inhaltlich ja auch nicht völlig falsch: Geringverdiener und Sozialhilfeempfänger unterscheiden sich nur insignifikant.
Wir sehen und fühlen seit Jahrzehnten, dass die soziale Ungleichheit immer weiter steigt. Reiche werden reicher, Arme ärmer und die Mittelschicht schrumpft. In dieser Zeit waren Union, SPD, Grüne und FDP an Bundesregierungen beteiligt und keine dieser Parteien war fähig oder willens den Trend aufzuhalten. Ergo ist auch keiner dieser Parteien zu vertrauen, wenn sie vor der nächsten Bundestagswahl behaupten sie wollten sich stärker gegen soziale Ungleichheit einsetzen.
Die AfD ist sicher nicht die Lösung, aber ich kann den Impuls irgendeine Partei zu wählen, die den “einfachen Bürger” nicht die letzten 40 Jahre lang verraten hat, definitiv verstehen.
Aber warum dann nicht die Linke? Die kümmern sich ja tatsächlich. Meiner Meinung nach sollten die Linken deutlich mehr Populismus betreiben.
Die Linke ist die einzige etablierte Partei der ich ernsthaft zutraue Sozialpolitik im Sinne ihrer Wähler bzw. des “einfachen Bürgers” zu machen.
Da gibt es aber extreme Probleme mit der Außenpolitik. Spätestens der Ukrainekrieg sollte da auch dem Letzten die Augen geöffnet haben. Zudem verrent sich die Partei, zumindest medial, gerne in Grabenschlachten über Detailfragen insbesondere abseits der Sozialpolitik.
Insbesondere Wählern im Osten Deutschlands kann ich auch nicht wirklich verdenken, dass die Linke auch durch ihre Nachfolgerschaft der SED unwählbar ist.
Mir ging’s auch eher um Protestwahl, da ist Außenpolitik größtenteils irrelevant.