Elektroautos spielen auf dem Automarkt immer noch eine geringe Rolle. Zu einer größeren Verbreitung könnte laut Verkehrsminister Wissing ausgerechnet das viel kritisierte Dienstwagenprivileg beitragen.
Bei dem, was die FDP verkehrspolitisch produziert, ist nicht besonders viel Sinnvolles dabei. Erst das Verbrennerverbot blockieren, anstatt die nach derzeitigem Wissenstand sinnvollste Technologie vorgeben — wodurch die Hersteller jetzt teilweise immer noch mit Wasserstoff/E-Fuels/anderem Unsinn (die unter keinen Umständen besser oder günstiger als Akku-Autos sind) planen, der letztlich die ganze Transformation teurer macht — und dann Subventionen auf E-Autos fordern — die dann die Fehlinvestitionen der Hersteller ausgleichen sollen. Sagen, dass Dienstwagen ja sowieso “Standardautos” seien und keinerlei Größenbeschränkung für Dienstwagen machen, sodass die Straßen weiter mit immer größeren Blechdosen zugemüllt werden. Von der Leistbarkeit der Individualmobilität für “Krankenschwestern und Krankenpfleger” reden, aber Tempo 30 und laufbarere/radfreundlichere Planung sowie ÖPNV-Ausbau torpedieren.
Das ergibt alles nur einen Sinn, wenn das Ziel der Verkehrspolitik explizit ist, Autohersteller kurzfristig zu fördern.
Aber das Hauptziel muss doch “weniger Verbrenner” sein, nicht “mehr E-Autos”. Das müsste vor allem Kostenwahrheit für Autos im Allgemeinen und Verbrenner im Besonderen, und nicht noch mehr staatlich gefördertes Dienstwagengefahre.
im Wesentlichen müssen E-Autos in der breiten Masse ankommen - und das werden sie eher als Jahreswägen/Gebrauchte denn als Neuwägen.
E-Autos kommen vor allem DANN in der breiten Masse an, wenn man sie genau so überall und schnell “tanken” kann, wie herkömmliche Autos, und sie auch genau so weit kommen. Wenn ich vor dem Urlaub erst mal für alle 3-400 Kilometer Ladesäulen recherchieren und 2 Stunden Zwangspause einplanen muss, werde ich auch weiterhin den Verbrenner bevorzugen.
Zum Arbeitpendeln mit Lademöglichkeit beim Betrieb oder Zuhause: jederzeit!
Wenn ich vor dem Urlaub erst mal für alle 3-400 Kilometer Ladesäulen recherchieren und 2 Stunden Zwangspause einplanen muss, werde ich auch weiterhin den Verbrenner bevorzugen
Erstens: Brauchst Du nicht planen, das macht das Auto für Dich. Einfach das Ziel einstellen und dann so alle 300km mal für 15-20 Minuten zum Laden rausfahren, wie es das Navi anzeigt.
Zweitens: 2 Stunden braucht kein Auto zum volladen und man lädt unterwegs auch nicht voll, nur soviel wie man braucht.
Drittens: Wie oft kommt es vor, dass Du mehr als 300-400km am Stück fährst? 2-3x im Jahr? Da tut es nicht weh, mal zwischendrin anzuhalten.
Und dann mal realistisch: Wenn Du einmal quer durch Deutschland fährst, von München nach Hamburg, ~800km, dann hast Du mit einem aktuellen Auto mit ~75kWh-Akku zwei Ladestops mit insgesamt ca. 40 Minuten Ladezeit. Mindestens einen der Stops kann man mit Essenspause kombinieren, man “verliert” also weniger als eine halbe Stunde.
Wieso muss man denn das E-Auto binnen weniger Minuten im letzten Dorf aufladen können?
Weil es hier gerade darum geht, wie E-Autos massenverträglicher werden. Und das erreicht man unter anderem dadurch, dass man “Technologie N” genau so leicht nutzbar macht, wie “Technologie N-1”.
Warum sollte ich eine Wallbox kaufen, oder eine Ladestation in der vorherigen Ortschaft nutzen, wenn ich seit 30 Jahren schon an genau DIESER Tankstelle tanke?
Was machst du denn mit deinem Verbrenner im Dorf nach (spätestens) 22 Uhr
Weil es hier gerade darum geht, wie E-Autos massenverträglicher werden. Und das erreicht man unter anderem dadurch, dass man “Technologie N” genau so leicht nutzbar macht, wie “Technologie N-1”.
Das folgere ich jetzt nicht. Fast alle Strecken sind zwischen Punkten wo länger verweilt wird und die locker mit einer Teilladung gefahren werden. Daher sehe ich Mittelfristig nicht den Bedarf für Superschnelles Laden. Der Vorteil mit DC Chargern ist ja, dass man die ganze Unterstützungsinfra einer Tankstelle ja nicht braucht. So konnten sich Spätis in Berlin zu Tankstellen umbranden. Das man Tech N genauso einfach wie Tech N-1 nutzen kann erfordert nicht, dass man die gleich Nutzen müssen kann. Eine Akku kättensage musst du ja kein Sprit dann mehr mitschleppen
Eine Akku kättensage musst du ja kein Sprit dann mehr mitschleppen
Aber ich kann halt, klick-klack, den Akku wechseln und binnen Sekunden weitersägen.
So etwas KÖNNTE man durchaus auch umsetzen, dann müssten sich aber, wie beim Benzin, weltweit alle Autohersteller auf einen Standard einigen, der das automatisierte wechseln möglich macht. Dann wären die Akkus Leihhardware, über z.B. ein System im Boden können die Akkus dann schnell und einfach ausgetauscht werden. An den Tauschstationen werden Akkus vorgehalten, und getauschte Akkus direkt wieder geladen.
Meine Eltern hatten ewig lang ein Erdgas-Auto. Abgesehen von der Ladezeit hatte man da exakt die gleiche Problematik wie jetzt bei E-Autos (~300km Reichweite). Nur war es nie ein Problem. Man schaut halt vor langen Reisen fix, wo eine Erdgastankstelle ist und fährt dann da hin.
Das Hauptproblem der E-Autos ist momentan einfach der Preis und das überhaupt eine Lademöglichkeit besteht. Dazu kommen noch Sachen wie Lifecycle cost von Batterie ersatz. Das man den Jählichen Deutschlandtrip nicht in einer Ladung machen kann ist typische German angst
Bei dem, was die FDP verkehrspolitisch produziert, ist nicht besonders viel Sinnvolles dabei. Erst das Verbrennerverbot blockieren, anstatt die nach derzeitigem Wissenstand sinnvollste Technologie vorgeben — wodurch die Hersteller jetzt teilweise immer noch mit Wasserstoff/E-Fuels/anderem Unsinn (die unter keinen Umständen besser oder günstiger als Akku-Autos sind) planen, der letztlich die ganze Transformation teurer macht — und dann Subventionen auf E-Autos fordern — die dann die Fehlinvestitionen der Hersteller ausgleichen sollen. Sagen, dass Dienstwagen ja sowieso “Standardautos” seien und keinerlei Größenbeschränkung für Dienstwagen machen, sodass die Straßen weiter mit immer größeren Blechdosen zugemüllt werden. Von der Leistbarkeit der Individualmobilität für “Krankenschwestern und Krankenpfleger” reden, aber Tempo 30 und laufbarere/radfreundlichere Planung sowie ÖPNV-Ausbau torpedieren.
Das ergibt alles nur einen Sinn, wenn das Ziel der Verkehrspolitik explizit ist, Autohersteller kurzfristig zu fördern.
Aber das Hauptziel muss doch “weniger Verbrenner” sein, nicht “mehr E-Autos”. Das müsste vor allem Kostenwahrheit für Autos im Allgemeinen und Verbrenner im Besonderen, und nicht noch mehr staatlich gefördertes Dienstwagengefahre.
Sicherlich nicht von heute auf morgen, aber sicherlich auch ein Vielfaches schneller als die FDP das plant (also insofern sie das überhaupt tut).
E-Autos kommen vor allem DANN in der breiten Masse an, wenn man sie genau so überall und schnell “tanken” kann, wie herkömmliche Autos, und sie auch genau so weit kommen. Wenn ich vor dem Urlaub erst mal für alle 3-400 Kilometer Ladesäulen recherchieren und 2 Stunden Zwangspause einplanen muss, werde ich auch weiterhin den Verbrenner bevorzugen.
Zum Arbeitpendeln mit Lademöglichkeit beim Betrieb oder Zuhause: jederzeit!
Erstens: Brauchst Du nicht planen, das macht das Auto für Dich. Einfach das Ziel einstellen und dann so alle 300km mal für 15-20 Minuten zum Laden rausfahren, wie es das Navi anzeigt.
Zweitens: 2 Stunden braucht kein Auto zum volladen und man lädt unterwegs auch nicht voll, nur soviel wie man braucht.
Drittens: Wie oft kommt es vor, dass Du mehr als 300-400km am Stück fährst? 2-3x im Jahr? Da tut es nicht weh, mal zwischendrin anzuhalten.
Und dann mal realistisch: Wenn Du einmal quer durch Deutschland fährst, von München nach Hamburg, ~800km, dann hast Du mit einem aktuellen Auto mit ~75kWh-Akku zwei Ladestops mit insgesamt ca. 40 Minuten Ladezeit. Mindestens einen der Stops kann man mit Essenspause kombinieren, man “verliert” also weniger als eine halbe Stunde.
Das heißt also, ich kann mein Auto binnen weniger Minuten irgendwo an irgendeiner Dorftankstelle in der Walachei aufladen?
“Das inverse Ladezeitargument bringen nur Leute, die das E-Auto nur in der Stadt bewegen.”
Weil es hier gerade darum geht, wie E-Autos massenverträglicher werden. Und das erreicht man unter anderem dadurch, dass man “Technologie N” genau so leicht nutzbar macht, wie “Technologie N-1”.
Warum sollte ich eine Wallbox kaufen, oder eine Ladestation in der vorherigen Ortschaft nutzen, wenn ich seit 30 Jahren schon an genau DIESER Tankstelle tanke?
Ich gehe zum Nachtschalter und zahle da.
Ja.
Das folgere ich jetzt nicht. Fast alle Strecken sind zwischen Punkten wo länger verweilt wird und die locker mit einer Teilladung gefahren werden. Daher sehe ich Mittelfristig nicht den Bedarf für Superschnelles Laden. Der Vorteil mit DC Chargern ist ja, dass man die ganze Unterstützungsinfra einer Tankstelle ja nicht braucht. So konnten sich Spätis in Berlin zu Tankstellen umbranden. Das man Tech N genauso einfach wie Tech N-1 nutzen kann erfordert nicht, dass man die gleich Nutzen müssen kann. Eine Akku kättensage musst du ja kein Sprit dann mehr mitschleppen
Aber ich kann halt, klick-klack, den Akku wechseln und binnen Sekunden weitersägen.
So etwas KÖNNTE man durchaus auch umsetzen, dann müssten sich aber, wie beim Benzin, weltweit alle Autohersteller auf einen Standard einigen, der das automatisierte wechseln möglich macht. Dann wären die Akkus Leihhardware, über z.B. ein System im Boden können die Akkus dann schnell und einfach ausgetauscht werden. An den Tauschstationen werden Akkus vorgehalten, und getauschte Akkus direkt wieder geladen.
Meine Eltern hatten ewig lang ein Erdgas-Auto. Abgesehen von der Ladezeit hatte man da exakt die gleiche Problematik wie jetzt bei E-Autos (~300km Reichweite). Nur war es nie ein Problem. Man schaut halt vor langen Reisen fix, wo eine Erdgastankstelle ist und fährt dann da hin.
Weil der Deutsche halt die Perfekte Lösung haben will oder zumindest einen 1:1 Ersatz. Dass der Status Quo überdimensioniert war wird ignoriert
Das Hauptproblem der E-Autos ist momentan einfach der Preis und das überhaupt eine Lademöglichkeit besteht. Dazu kommen noch Sachen wie Lifecycle cost von Batterie ersatz. Das man den Jählichen Deutschlandtrip nicht in einer Ladung machen kann ist typische German angst